Am 24.5.2024 wurden in Sarnau zwei Mehlschwalbendoppelnester und zwei Kotbretter an einem Privathaus auf Wunsch von Frau Feisel angebracht. Neben schon mehreren vorhandenen Mehlschwalbenkunstnestern versuchten die Schwalben neue zusätzliche Nester zu bauen, was ihnen aber misslang, weil das "Baumaterial" an der Wand nicht hielt. Dies war Frau Feisel aufgefallen und informierte deshalb den NABU Lahntal und bat um weitere Kunstnester.
Während des Anbringens flogen die Mehlschwalben ständig die schon vorhandenen Nester an. Frau Feisel hatte vorher schon festgestellt, dass alle Nester am Haus belegt seien.
Ein solch positive Einstellung zu den Nisthilfen für Mehlschwalben ist leider nicht selbstverständlich. Es wäre schön, wenn andere Hausbesitzer auch in diesem Sinne einen Beitrag zur Förderung der Mehlschwalbenpopulation leisten würden.
Eine Besonderheit: Währnd der Arbeiten flog ein "Schwarm" von neun Weißstörchen über das Haus. Da der Weißstorch der Wappenvogel des NABU ist, könnte man dies "als Dank der Vogelwelt" für diese Aktion sehen.
Das Dach der "Garage" ist von der Firma Klein neu eingedeckt worden (Siehe Bericht "Zeitreise"). Bei den aufzubringenden Kosten hat die Ortsgruppe von mehreren Seiten finanzielle Unterstützung erhalten. Das
Landesamt für Denkmalpflege Hessen Außenstelle Marburg
bewilligte eine Zuwendung, die
Sparkasse Marburg - Biedenkopf
spendete und die
Gemeinde Lahntal
beteiligte sich auch mit einem höheren Geldbetrag.
Sowohl der Firma Klein als auch den Unterstützern sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Auf der Wiese Groß wurde im letzten Jahr eine Wiesenblumensaat eingebracht. Um den Blumen das Wachstum zu "erleichtern", wird ein Schröpfschnitt in der ersten Wachstumsphase empholen. Die schneller wachsenden Gräser werden dabei gekürzt, so dass mehr Licht an die Blumenkeimlinge gelangt.
Die Idee, den Schröpf"schnitt" von den Rindern durch Schröpf"fraß" erledigen zu lassen, wurde umgesetzt. Am 23.4.2024 hatten die Rinder dies soweit umgesetzt, dass für sie hier kaum noch Nahrung zu holen war. Trotzdem war die Länge der Gräser für ein optimales Aufwachsen der Blumen wahrscheinlich noch zu hoch. Daher wurde die Wiese Groß mit dem Mulcher bearbeitet. Es bleibt abzuwarten, ob diese Vorgehensweise zum Erfolg führt.
Eine zweite Wiese, auf der im Vorjahr Wiesenblumensaat aufgebracht worden war, konnte wegen der noch zu hohen Feuchtigkeit des Bodens bisher nicht befahren noch beweidet werden. Also bisher weder Schröpfschnitt noch Schröpffraß. Vielleicht ist diese Wiese ja als Vergleichsfläche zur Großwiese zu nutzen.
Erneuerung des NABU-Garagendaches
Während der Bauphase gab es neue Herausforderungen für die Aktiven.
Eine kleine Investition für das Wohlergehen der Rinder wird anscheinend direkt untersucht unf angenommen: Zwei "Schubberbesen"!
Am Mittwoch (27.3.2024) wurden von einer fünfköpfigen Arbeitsgruppe der Viehunterstand von der Wiese Jammer auf die Spehrerwiese umgesetzt und gleichzeitig auf den langen Wiesen (siehe zur Wiesenlage Karte der Grundstücke) der bewegliche Zaun zum Schutz der Altgrasstreifen aufgeaut. Im Anschluss folgte der Umtrieb der Rinder von der Mäanderwiese zu den langen Wiesen und Wiese Bieker mit zusätzlichem Zugang zum Unterstand. Dazu mussten die Rinder quer über mehrere abgezäunte Teilbereiche des Schutzgebietes Plauel-/Rodenbach "geleitet" werden. Hierbei zeigte sich einmal mehr, dass die Einteilung des Schutzgebietes in verschiedene Wiesenbereiche mit ihren "beweglichen Verbindungen/Durchlässen" sehr sinnvoll angelegt sind. Zudem konnte man den Eindruck gewinnen, dass auch die Rinder das System "begriffen" haben. Denn sie wechselten relativ "zielstrebig/zügig", leicht gelenkt von den Aktiven, in den oben beschriebenen Wiesenbereich. Rinder lernfähig?
Am 18.3.2024 wurden an den Bäumen an der Wetterschen Straße die letzten Plastikteile entfernt, die zum Schutz gegen Rehfraß bei der Pflanzung angebracht worden waren. Sie waren zum Teil eingwachsen und mussten dann rausgeschnitten werden. Ebenso wurden auf dem Wiesenweg zur Foßhecke der noch vorhandene Plastikverbissschutz um die angepflanzten Hochstämme entfernt.
- 36 Teilnehmer*innen
- davon viele Kinder
- hervorragendes Wetter
- mehr Bäume geschnitten als geplant
- auf dem "Versorgungsanhänger" gab es neben einer Grillausrüstung auch Kaffee und Kuchen
- in einer anschließenden Aktion kam auch noch der neue Kipper zum Einsatz
Am 6.3.2024 war geplant, die Rinder von der Jammerwiese auf die Mäanderwiese umzusetzen. Dazu boten sich verschiedene Wege an:
1: Den aspahaltierten Weg queren, dann im Bogen über die Groß Wiesen, über den Wiesenweg zur Mäanderwiese. Hier wären immer Umzäunungen vorhanden.
2. Direkt über den asphaltierten Weg zur Mäanderwiese und dort durch das Gattertor die Rinder in die Wiese lassen. Auf dieser Strecke sind zwar rechts und links auch Zäune, davor aber "frisches Gras" auf der rechten Seite und links Stäucher und Bäume.
Die Entscheidung fiel auf Variante 2:
Zunächst wurde mit einer Litze in Höhe des Gattertores der Mäanderwiese der Weg begrenzt, der Wiesenweg nach rechts wurde mit dem NABU Auto "versperrt". Anschließend fuhr Gerd auf dem Traktor mit angehängter und zum Teil gefüllter Futterraufe langsam von der Jammerwiese auf den asphaltierten Weg. Der Durchlass Richtung Wettersche Straße war für die Rinder durch das hier geöffnete Gattertor versperrt. Und ... die Rinder folgten der Heuraufe bis zum ... frischen Gras. Hier wurden Leckerbissen abgeweidet ... aber Siggi und Manfred - verbunden mit einer Litze quer über den Weg - gelang es, die Rinder wieder in Bewegung zu setzen. Auf Grund von Rangeleien der Rinder untereinander ging es bei dem einen oder anderen Tier auch mal in die falsche Richtung, auch gab es immer wieder Fressmomente, aber angelockt durch die Rufe von Gerd, Jochen und Wilhelm, die die "Grenzlitze" oben sowie das NABU Auto mit ihren Körpern "verstärkten", erreichten Traktor Heuraufe und die nachfolgenden Rindern schließlich die Mäanderwiese. Hier zeigten die Rinder dann ihr "Neue-Wiese-Temperament".
Ging doch!!!
Wenn fünf Oldies pünktlich beginnen, dann ist die Arbeit auch zügig geschafft. Die Schafe mussten von der Wiese Ebert (gegenüber vom Elisabethd Winkel) nur hoch zu den Dammshäuserer Teichen "verfrachtet" werden. Eine gute Arbeitsteilung führte zu einem zeitigen Ende der Arbeiten.
Der viele Regen, der in den letzten Wochen und Monaten gefallen ist, führte dazu, dass die Teiche randvoll sind. Die Fotos geben einen Eindruck davon.
Am Samstag (24.2.2024) fand der gemeinsame Arbeitseinsatz von NABU Lahntal und Grenzgangverein statt. Der Hinweis in der NABU WhatsApp-Gruppe, "im unteren Teil der Taufwiese oder direkt am Teerweg Steinhaufen" zu parken, weil der Zugang zur Wiese Fosshecke noch sehr nass sei, machte auf eine Besonderheit dieses Arbeitseinsatzes aufmerksam. Das erste Foto verdeutlicht diese Aussage.
Der leichte Regen in der ersten Stunde unterstrich diese Situation. Trotzdem begannen die Arbeiten zügig. Nach dem befördern der Arbeitsmaterialien in den oberen und hinteren Bereich der Fosshecke wurde direkt mit dem Baumschnitt, dem Zersägen eines schon umliegenden Baumstammes und der Schnittholzverbrennung begonnen. Die Arbeitsaufteilung war im Wesentlichen so, dass die NABU Aktiven die Schnittmaßnahmen durchführten und sich die Mitglieder des Grenzgangvereines um das Schnittgut und dessen Verbrennung kümmerten. Neben Mitgliedern der NABU Ortsgruppe und des Grenzganvereines beteiligten sich auch zwei Personen, die über Freundschaftsbeziehungen zu diesem Arbeitseinsatz fanden.
Das vom Grenzgangverein zubereitete Mittagsessen schmeckte nicht nur ausgezeichnet, sondern der Zeitpunkt läutete auch schon das Ende des Arbeitseinsatzes ein. Im Wesentlichen mussten nur noch die Arbeitsmaterialien wieder zum NABU Auto gebracht und verladen werden und die "Feuerwache" sich um das ausbrennende Schnittgut kümmern. Am Abend bedankte sich der "Einsatzleiter" in der WhatsApp-Gruppe für die geleistete Arbeit der Helfenden und sprach auch noch mal die humorvolle Zusammenarbeit zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen an.
Auf dem Althausgrundstück drohte von einem großen Baum ein Ast abzubrechen. Die Sicherheit des Grundstücks war gefährdet. Christian hat sich mit einem Helfer des Problems angenommen (16.2.2024) und den Ast abgesägt.
Am Samstag (10.2.2024) führten sieben Aktive die Arbeiten vom 9.12.2023 am Rodenbach fort und "setzten weitere Weiden auf Kopf" und entfernten den Weiden- und Erlenaufschlag, der sich nach 2019 gebildet hatte. Nach der Regenperiode der Tage zuvor war der Boden sehr nass und erschwerte dadurch die Arbeiten. Alle Aktiven gaben körperlich ihr Bestes und waren am Ende des Einsatzes entsprechend geschafft. Mit dem Ergebnis des Arbeitseinsatzes waren alle sehr zufrieden. Die sechs Rinder hielten sich während der Arbeiten im nasseren Teil der Wiese auf.
Bei strahlendem Wetter fand der zweite diesjährige Baum- und Heckenschnitt, diesmal auf der Hardt, am 27.1.2024 statt. Gerd hatte die zu schneidenden Bäume so eingeteilt, dass die Wege zum Feuer nicht zu lang wurden. Nach seiner Aufgabenverteilung sollten sechs Bäume auf dem tiefer, nahe der neuen Bundesstraße gelegenen Teil geschnitten werden. Dazu noch vier Bäume im "oberen" Bereich der Wiese. Sicco war für das Auf-Stock-Setzen der Hecke vorgeplant. Und Peter nahm sich des Feuers und des Einsatzes des Feuertopfes an. Die anfallende Schnittmenge der Hecke machte ein zweites Feuer sinnvoll. Das stark reliefierte Gelände führte dazu, dass der Transport des Schnittgutes besonders die älteren Aktiven in die Nähe ihrer körperlichen Grenzen brachte.
Gegen Ende des Einsatzes kamen noch zwei Aktive, die an diesem Tag Nistkästen gereigt hatten, zum Feuer(topf) dazu, um sich auch nach getanener Arbeit zu stärken. Peter hatte auf Wunsch ein erstes Mal so rechtzeitig den Feuertopf in die Glut gesetzt, dass auch Aktive noch an der Demonstration "MARBURG GEGEN RECHTS" - getragen von einer Vielzahl von Initiativen - teilnehmen konnten.
Am 13.01.2024 waren in der Spitze neun Erwachsene und vier Kinder zum Obstbaumschnitt auf dem Elisabeths Winkel im Einsatz. Die zuvor gekennzeichneten Obstbäume der Obstwiese sowie zwei Bäume auf dem Seitenstreifen der Weinstraße (der Name ist nach Gerd historisch auf Wagenstraße zurückzuführen) oberhalb der Streuobstwiese wurden geschnitten. Das Schnittgut wurde verbrannt und in der heißen Asche der Feuertopf eingesetzt.
Nachdem Gerd und Jochen am Vortag schon die Stangen für den Mobilen Elektrozaun umgesetzt hatten, konnten am Freitag (12.1.2024) die Rinder auf die Wiese Jammer - unterer Teil parallel zu Straße - "getrieben/gelockt" werden. Wieder hat sich die Arbeitsteilung bewährt: Während Jochen und Gerd die Raufe, den beweglichen Viehunterstand sowie den Zweiachshänger (von Insidern "Roller" genannt) umsetzten, holten Siggi und Wilhelm die Litzen vom vorherigen Elektrozaun und "zogen" sie an die neue Stelle "ein". Das Wasserfass wurde abtransportiert und der Eleltrozaun angeklemmt. Nach ca. vier Stunden war es geschafft.
Am 9.1.2024 war das Schloss am Stromkasten bei den Rindern eingefroren. Dank Babaras Tipp mit der Wärmeflasche konnte Siggi es öffnen und ist jetzt frisch geölt und funktioniert wieder.
Zufallsbeobachtung von Gerd und am 5.1.2024:
Die Schautafel des Lehrpfades über Käfer sei nicht mehr standsicher. Als Beleg hat er folgende Fotos in die NABU GruppenApp gestellt.
Am 6.1.2024 um 15:13 gab Jochen Entwarnung: Schautafel am Naturlehrpfad habe wieder einen sicheren Stand.