Der letzte größere Arbeitseinsatz für unsere Schafe und Rinder in diesem Jahr

Am 28.12.2022 trafen sich drei kleine und sieben "große" Aktive, um die Schafe und Rinder ein letztes Mal für dieses Jahr umzusetzten. Für die Schafe mussten wieder zwei zusätzliche Litzen im Paturazaun des Geländes der  Damshäuser Teiche eingezogen werden. Die Rinder zogen "nur" eine Weide weiter von der Wiese Groß auf die Wiese Jammer. Dazu musste sowohl die Futterraufe als auch der bewegliche Unterstand (am 29.12.2022) umgesetzt werden. Die Fotos zeigen einige Aktive bei der Arbeit.

Die nächsten Bilder wurden in der NABU Gruppen WhatsApp Gruppe wie folgt kommentiert: "Heute sind aber alle sehr dynamisch unterwegs."

Rückbetrachtung der diesjährigen Betreuung der Schafe und Rinder

Seit April diesen Jahres mussten sowohl die zehn Heidschnucken als auch zusätzlich die vier "neuen" Rinder Rotes Höhenvieh täglich kontrolliert und  teils getränkt und zugefüttert werden - abhängig von der Witterung. Hinzu kamen die Umsetzungen von einer Weide zur anderen mit den dazugehörenden Arbeiten. Ein Einsatzplan für die tägliche Kontrolle wurde pflichtbewusst umgesetzt - Vertretungen bei Verhinderungen wurden problemlos geregelt. Für die erforderlichen Arbeiten bezüglich des Umsetzens der Schafe und Rinder fanden sich immer ausreichend Aktive ein. Daher besteht die begründete Hoffnung, dass auch bei der beschlossenen Vergrößerung der Rinder um 2 Tiere im kommenden Frühjahr sich für alle Arbeiten immer Aktive finden lassen.


Schafe und Rinder "ziehen um"

Da sowohl die Heidschnucken als auch die vier Rinder Rotes Höhenvieh ihre Weiden abgefressen hatten, stand am Donnerstag (1.12.2022) wieder ein Umzug für die Tiere an.

Der Arbeitsaufwand bei den Schafen war eher gering, da nach dem "Eintreiben" in den Schafwagen auf der "alten" Weide nur zwei Litzen des Paturazaunes auf Haspeln wieder eingerollt werden mussten. Die "neue" Weide hat einen festen Zaun, hier musste also nichts vorbereitet werden. Die "Schnuckerlschen" wurden dann zur neuen Weide gebracht, wo sie  in der nächsten Zeit der persönlichen Aufsicht des für Landwirtschaft "Zuständigen" unterliegen.

Das Weidegebiet der Rinder wurde nur "zurückverlegt". Durch die milden Herbsttemperaturen war wieder frisches Gras auf den vorherigen Weiden nachgewachsen. Im vorhandenen Paturazaun mussten nur einige Durchgänge verändert werden, um diese Weiden wieder für Effi, Ekuma, Erbse und Silvia zugänglich zu machen. Aufwändiger war die Verlegung der beweglichen Auszäunung zum Schutz der Altgrasbestände. Das bedeutete viele Meter Litzen "ausziehen", die Befestigungsstäbe vom alten Standort entfernen und am neuen Standort einsetzen und abschließend die Litzen wieder "einziehen". Da die Größe der zu schützenden Altgrasbestände jetzt kleiner waren als vorher, mussten viele Meter Litzen aufgerollt und zum Schutz vor Diebstahl in die NABU - Garage gebracht werden. Gleiches betraf die überzähligen Befestigungsstäbe.

Auf dem Rückweg vom neuen Weidegebiet der Schafe zum Weidegelände der Rinder sollte ein Heuballen aus der NABU - Halle in die Futterraufe mitgebracht werden. Dabei mussten einige Probleme gelöst werden, die diese Aufgabe stellte. Schließlich kam aber der Traktor mit einem Heuballen beladenen Hänger zur aktuellen Weidefläche der Rinder zurück. Die Futteraufe konnte aufgefüllt werden.

Nach all diesen Vorarbeiten musste noch der Zaun unter Strom gesetzt werden. Als es dann hieß "8 KV liegen an", war der Arbeitseinsatz der vier Aktiven beendet.


Diesjähriger Apfelsaftverkauf als Teil der Pflege von Streuobstwiesen beendet

Die Pflege von Streuobstwiesen ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des NABU -Lahntals. Wenn jetzt (28.11.2022) der Verkauf der letzten Fünf-Liter-Packung Apfelsaft der 2022 gepressten 4775 Liter Apfelsaft vermeldet werden kann, ist dies eine sehr erfreuliche Nachricht. Dies ist die größte Menge seit dem Beginn des Apfelsaftverkaufes 2016. Und damit stellt der Apfelsaftverkauf auch ein im Jahresverlauf deutlich sichtbares Zeichen, irgendwie auch einen Abschluss  der Streuobstwiesenpflege dar. Das überdeckt ein wenig die ganzjährigen Einsätze zum Schutz und zur Pflege der Streuobstwiesen. Der regelmäßige Schnitt der Obstbäume, die Mahd der Streuobstwiesen sowie die Beweidung durch Rinder und Heidschnuckenherde sind genauso Voraussetzung für eine erfolgreiche Apfelernte wie das Aufhängen und die Reinigung von Vogelnistkästen. Da auf unseren Streuobstwiesen keinerlei Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden, übernehmen die Vögel die Aufgabe, "Schädlinge" auf eine naturverträgliche Menge zu begrenzen. Vor dem Apfelsaftverkauf müssen die Äpfel natürlich auch gelesen und gepresst werden.

All diese "Arbeiten" und Pflegemaßnahmen sieht man dem Apfelsaftkarton nicht an. Deutlich erkennbar ist aber die gute Qualität des Apfelsaftes sowie der Erholungswert für Wanderer einer im Frühjahr blühenden und im Herbst Früchte tragenden Streuobstwiese. Weniger sichtbar, aber mindest genauso wichtig ist die Wrkung einer Streuobstwiese zur Erhaltung der Artenvielfalt. Und schließlich sind  Bäume und Wiesen natürliche Speicher von CO2 und damit wichtig für den Klimaschutz. Das mit der "Fosshecke" (eine von mehreren Streuobstwiesen, die vom NABU - Lahntal gepflegt werden) für den alle sieben Jahre stattfindenden Grenzgang ein wunderschöner natürlicher Frühstücksplatz erhalten wird, soll nur am Rande erwähnt werden.


Der zweite Einsatz auf der Kniebreche

Ziel des heutigen (26.11.2023) Arbeitseinsatzes  war es, das Schnittgut des Obstbaumschnittes der vergangenen Woche zu verbrennen. Zudem sollten auch noch weitere Obstbäume geschnitten werden. Dazu fanden sich fünf Aktive ein, die im Laufe der Arbeit weitere Unterstützung durch einige Kinder fanden. Die feuchte Witterung der letzten Tage erschwerte das Verbrennen der Zweige und Äste sehr. Trotzdem gelang es zum Schluss auch noch, in der Glut den Feuertopf einzusetzen. So konnten alle Anwesenden so ab 14 Uhr gesättigt den Heimweg antreten. In einem letzten Schritt soll noch das Astwerk des Heckenschnittes demnächst gehäckselt werden.


Arbeitskette: Von Tina bis Tina

Weil Tina die endgültige Fasssung der Karte unserer im Unterstand des Lehrpfades ausgehängten Projekte einschließlich der von uns betreuten Wiesen im Pdf Format an Siggi übermttelte,

weil dieser diese Infotafel zum Druck bei Holger Blumberg in Auftrag gab,

weil dieser den Auftrag schnell ausführte,

weil Siggi die fertige(n) Tafel(n, noch zwei weitere wurden gedruckt) abholte und in die NABU-Garage brachte,

weil Jochen das Inventar der Garage besser kennt als seine Hosent... und Tina sowohl eine passende Plexiglasscheibe als auch die benötigten Abdeckleisten zeigen konnte,

konnte Tina die Erneuerung des Unterstandes abschließen, indem sie die Infotafel unter Plexiglas mit Abdeckleisten an der bis dahin noch freien Fläche anbrachte.

Link zur Karte


Baum- und Heckenschnitt auf der Kniebreche

Die Aktiven ... mehr oder weniger erschöpft ...

Es fehlt Tina. Sie war auch als Fotografin aktiv.

Am Samstag (19.11.23) wurde von acht Aktiven die in die Streuobstwiese hineingewachsene Schlehenhecke zurückgeschnitten. Auch die ersten Obstbäume wurden einem Erhaltungsschnitt unterzogen.


Neuigkeiten dieser Woche

- Die drei letzten Infotafeln - von Tina in die Druckfassung formatiert - sind von Siggi zur Fertigstellung in Auftrag     gegeben worden.

-Jochen hat acht,  Sicco fünf und Siggi drei weitere Apfelsaftkartons verkauft.

- Mit Hilfe eines "Nagels" hat Jochen ein Element des NABU Garagentores sichern können.


Arbeitseinsatz: Am Samstag (19.11.2022) wird ein Baum- und Heckenschnitt auf der Streuobstwiese "Kniebreche" durchgeführt.

Pflanzenbewuchs in den Dammshäuser Teichen wurde reduziert

Da besonders in den größeren Teichen des Dammshäuser Geländes der Pflanzenbewuchs deutlich zugenommen hatte, war eine Pflanzenentfernung erforderlich geworden. Am Samstag (5.11.2022) gege 9:30 fanden sich sieben Aktive für diese körperlich sehr anstrengende Arbeit ein. Mit langen "Sauhaken" wurden von drei Personen vom Teichrand aus einzelne Pflanzen mit den Wurzeln herausgezogen und am Teichrand abgelegt. Von dort beförderten die anderen  Aktiven die Pflanzen mit Heugabeln zu zwei Ablagerungsstellen, wo sie sie zur Verrottung abgelegten. Um auch die Pflanzen aus der Mitte des großen Teiches entfernen zu können, stieg Jochen mit hohen Anglerstiefel ins Wasser und zog sie mit den Händen heraus.

Einige Besonderheiten - die vielleicht zu etwas "normalen" werden könnten - machte die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe aus:

- Den Altersdurchschnitt der "Altherrentruppe" Siggi, Kurt, Manfred, Peter, Jochen und Wilhelm konnte Sandra deutlich senken.

- Kurt war zum zweiten Mal als (noch) Nichtmitglied mit ganzer Kraft dabei.

- Manfred - auch nicht zum ersten Mal mitarbeitend - versprach weitere Mitwirkung im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten.

 

Alle sieben Aktive waren mit dem Fahrrad zum Einsatzort gekommen. Jochen musste zwar ab der Garage auf das NABU-Auto umsteigen, um das Werkzeug zu transportieren. Entsprechendes wird immer wieder erforderlich sein. Wenn aber die Anfahrt mit dem Fahrrad möglich ist, könnte dieser Einsatz beispielhaft sein.


Schafe und Rinder bekommen Zugang zu frischem Gras

In Abänderung des Planes über die Arbeitseinsätze fanden sich am Samstag (14.10.2022) fünf große und ein kleiner Aktive(r) am Rodenbach ein, um sowohl den Schafen ein neues Weidegebiet vorzubereiten als auch die Weidefläche für das Rote Höhenvieh nochmals zu erweitern. Das Schneiden der Kopfweiden soll erst dann erfolgen, wenn die Bäume ihr Laub abgeworfen haben.

Um die (Sumpf)Wiese Scherer mussten die drei Drähte des vorhandenen Paturazaunes um zwei Litzen erweitert werden, um ein Verlassen der Heidschnucken von der Wiese zu unterbinden. Der Versuch der Verwendung einer Rolle mit zusammengeknoteten Litzen scheiterte, da die Knoten nur schwer bis gar nicht durch die Litzenhalterung durchgezogen werden konnten. Diese Rolle soll zukünftig nur noch für die Abgrenzung mit den Metallhalterungen genutzt werden, da hier die Litze nur "eingelegt" und nicht "durchgezogen" werden muss. Mit einer neuen Litzenrolle konnte die Einzäunung schließlich beendet werden.

Gleichzeitig wurde die Wiese Bieker bis zum Ende des Areals erweitert und die den Rodenbach begleitenden Altstauden mit einem beweglichen Zaun abgegrenzt. Die Rinder mussten auf diese neue Fläche gelockt werden, da sie die Erweiterung noch nicht erkannt hatten.

Auf der Taufwiese wurden dann die Schafe in den Schafswagen getrieben und zur Biekerwiese gebracht. Der Schafszaun auf der Taufwiese konnte "eingerollt" und verstaut werden. Als die Zäune abschließend wieder unter Spannung gesetzt worden waren und das Messgerät nur 4 KV Spannung anzeigte, war klar, dass eine unerwünsche Erdung für die geringe Spannung ursächlich sein musste. Durch Abgehen der Litzen am Rodenbach wurde der "Fehler" gefunden und sofort beseitigt.

Ein wieder frisch gefülltes Wasserfass und die "neuen" Weideflächen sollten den Tieren für die nächste Zeit ein auskömmliches Dasein ermöglichen.


Ausgleichsbepflanzung an der Halle eingezäunt

Am 13.11.2021 pflanzte die Naturforschergruppe unter Anleitung einiger Erwachsener die Ausgleichspflanzen für den Hallenneubau. Neben vier großen Bäumen wurden etliche heimische Sträucher in die Erde gesetzt. Während die Bäume mit Baumschutzgittern versehen wurden, blieben die jungen Heckenpflanzen "ungeschützt". Leider wurden einige während des Winters 2021/2022 zum Teil abgefressen bzw. die Rinde von stärkeren Zweigen von Rehen abgeschält. Trotzdem lebten alle Pflanzen auch im Frühjahr noch. Dem sommerlichen Trockenstress der Pflanzungen konnte mit periodischem Gießen entgegengewirkt werden.

Am 4.10. bauten Jochen und Wilhelm einen Zaun aus in der Garage verfügbaren Materialien, der fast alle Pflanzungen umschließt. Die zwei von Tina gepflanzten Bäumchen waren schon durch Maschendraht vor Wildfraß geschützt. Durch diesen Zaun sind nun auch die von den Kindern eingebrachten Pflanzen vor Rehen und Hasen geschützt.

Einer der vier "Großbäume" war durch Unterwühlung und Fraß der Wühlmaus angegriffen worden. Hier wurde durch Antreten der Erde und intensiver Einschlämmung (ca. 20 Liter Wasser) versucht die Aufwuchschancen dieses Baumes zu verbessern.


Apfelernte 2022

Einen Höhepunkt im Jahresverlauf des NABU Lahntal stellt das "Apfelwochenende" dar. Es beginnt eigentlich schon deutlich früher als der Termin es vermuten läßt. Planung und Organisation sind der "Vorlauf" der Aktion. Das Wochenende selbst -beginnend am Freitag 14 Uhr und für einige endend am Sonntag gegen 22 Uhr - bedeutet dann viel Arbeit und Einsatz von vielen. Gleichzeitig bietet das Apfellesen und -pressen aber auch für ganze Familien ein tolles Erlebnis. Die Kinder "arbeiten" gleichwertig neben den Erwachsenen und haben zusätzlich noch viel Spaß dabei.

Neu in diesem Jahr war der Einsatz eines kippbaren Hängers und die Nutzung eines Lastenfahrrades. Beteiligte werden sich angesichts der Bilder erinnern, Nichtteilnehmer erhalten eine Vorstellung des "Apfelwochenendes".

Ach ja: Die Ausbeute waren 4775 Liter Apfelsaft.

Für Technikbegeisterte


Ca. 40 - 50 mm Regen in den letzten Tagen - ein (Bild-)Vergleich mit dem Januar 2021

11.9.2022

Im Bereich Sarnau/Goßfelden sind in den letzten Tagen ca. 40 - 50 mm Regen gefallen - anscheinend eine recht ordentliche Menge. Da der Sommer aber sehr trocken war, ist diese Wassermenge in den Teichen und Bächen der von uns betreuten Flächen teils nicht oder nur kaum wahrnehmbar. Ein Vergleich (zum Teil) mit Bildern aus dem Januar 2021 soll dies verdeutlichen. (Bei den Bildern sind links immer die Wasserstände vom 11.9.2022)

 

Dammshäuser Teiche

 Die fünf kleinen flachen Teiche sind zwar gefüllt, aber der Teich im Vordergrund und besonders der große Teich im Hintergrund links führt deutlich weniger Wasser. Erstaunlich, wieviel Wasserpflanzen  im Zeitraum zwischen den zwei Aufnahmezeitpunkten gewachsen sind.

 

Schutzgebiet Plauel-/Rodenbach

Die beiden folgenden Fotos sind zwar nicht von der gleichen Stelle, beides sind aber Blänken mit  Anschluss an den Rodenbach. Auch hier ist der Vegetationsunterschied neben den deutlich unterschiedlichen Wassermengen beeindruckend.

Erstaunlich, dass der "untere"  Kolk auf der Wiese Groß während der gesamten Trockenphase Bestand hatte. Er musste also einen kaum sichtbaren Zufluss gehabt haben. Das mittlere Bild zeigt den Abfluss unter den Weg zur Wiese Jammer hindurch am 11.9.2022, kaum Wasser sichtbar. Kein Vergleich mit dem Zu- und Abfluss 2021.

 

Kleiner Plauelteich

Hier sprechen die Bilder für sich.

 

Himmelsteiche

In den anderen Himmelsteichen ist ebenfalls kein Wasser.

 

Bringsfelder Graben

Hier sind beide Bachläufe trocken. Etwas Wasser steht in einer Bachmulde am Beginn des Umgestaltungsbereiches.

Ein krasser Unterschied zu 2021.

Natürlich ist ein Zustandsvergleich bei Oberflächengewässern zu unterschiedlichen Jahreszeiten verfälschend. Trotzdem ergibt der Vergleich einen guten Eindruck der sich verändernden Wasser"mengen und des Vegetationszuwachses.


Erstmals Unterstand umgesetzt

Effi, Ekuma, Silvia und Erbse hatten gute Arbeit geleistet, die von ihnen beweideten Flächen waren abgegrast.

Daher stand am 7.9.2022 der erste Umzug mit dem beweglichen Viehunterstand an. Gegen 9 Uhr begannen die Arbeiten, die von fünf Aktiven durchgeführt wurden. Strom abstellen, Wasserfass zum Füllen vom alten Standort runterfahren, auf der straßenseitigen Wiese Groß den beweglichen Elektrozaun, der die alten Stauden vor den Rindern schützte, entfernen.

Dann kurze Begehung des neuen Weidebereiches mit Festlegung der Auszäunung der das Bachbett begleitenden Altstauden. Zwischenzeitlich war mit dem "neuen" NABUauto der Mulcher, weitere "Zaunstäbe" und die benötigten Zusatzteile zum Umsetzen des Unterstandes angefahren worden. Beate mulchte dann die "Trasse" für den "neuen" Schutzzaun. Dann setzte eine Arbeitsteilung ein: Siggi und Wilhelm schlugen die Zaun"stangen" ein, zogen die benötigten Litzen und schlossen sie an den alle Weiden umgegebenden Paturazaun an. Gerd, Jochen und Beate kümmerten sich um den Unterstand: Erdanker rausdrehen, Seitenwände einklappen, mit Hilfe des Traktors das ausklappbare Dachteil runterlassen, Deichsel anbringen, den Viehunterstand mit Hilfe des Traktors anheben und schließlich die Räden für das Umsetzen einstecken.

Die Rinder schlossen sich dann dem auf den neuen Weidebereich umziehenden Viehunterstand an und labten sich  an dem in diesem Bereich frischerem Gras. Für die Aktiven setzten dann die Wiederaufstellungsarbeiten am Viehunterstand - in umgekehrter Reihenfolge wie zuvor beschrieben - ein.

Abschließend folgte das Beladen des Hängers mit den benutzen Werkzeugen, Mulcher etc.. Nach dem Wiederanschließen des Stromes und der Stromkontrolle war nach 4,5 Stunden der Einsatz beendet.

Am 8.9.2022 meldete Gerd, dass das Wasserfass gefüllt auf das aktuelle Weideareal gebracht worden war. Man beachte den Füllstandsanzeiger. Siggi fand dann einen Tag später die Ursache für die niedrige Spannung (4 kv) auf den Drähten und Litzen heraus und konnte den Fehler beseitigen. Die Spannung liegt jetzt bei 8 kv.


Vereinswanderung 2022

Mehr als 20 erwachsene Mitglieder und eine Reihe Kinder des NABU Lahntal trafen sich am Sonntag (4.9.2022) an der alten Goßfeldener Brücke zur jährlich stattfindenden Vereinswanderung. Das erste Ziel war das Schutzgebiet Plauel-/Rodenbach. Hier befanden sich unsere diesjährigen "Neumitglieder" Effi, Ekuma, Erbse und Silvia. Sie weideten auf der Wiese Groß und nahmen die wandernden Ankömmlinge direkt wahr. Zur Freude - besonders der Kinder - kamen sie nacheinander an den Zaun und ließen sich mit Fallobst füttern.

Vor Ort konnten nun der bewegliche Unterstand (Gewinn bei der Umweltlotterie GENAU, das Wasserfass und die Heuraufe (beides durch 80 prozentige finanzielle Unterstützung durch die Burgwaldregion Ederbergland angeschafft) in Augenschein genommen werden. Interessierte konnten auch erfahren, dass mit Hilfe des mobilen Elektrozaunes die Altstaudenbereiche der aktuell beweideten Wiesen ausgezäunt worden waren. Dies dient dem Ziel, Sitzwarten, Nistbau- und Versteckmöglichkeiten sowie Bereiche für den Nahrungserwerb für Wiesenbrüter und auch Rebhühner zu schafffen und zu erhalten. Außerdem wurde bekannt gegeben, dass in der Folgewoche eine weitere Weidefläche für die Rinder (Wiese Spehrer) vorbereitet (auch hier die Altstaudenbereiche auszäunen) und zugänglich gemacht würde.

Der Weg für die Wandernden setzte sich fort zur Taufwiese. Hier konnten zehn "Altmitglieder" bei der Landschftspflegearbeit beobachtet werden. Sie fraßen/fressen den Bewuchs nieder und werden dadurch die Apfellese im Oktober erleichtern. Nebenbei wurde erwähnt, dass drei "kleine" Bäume der Taufwiese vom "Schafsdienst" regelmäßig wegen der Trockenheit gegossen wurden/werden. Regen würde auch hier die Situation deutlich verbessern.

Auf dem Weg zum Backhausfest in Sarnau ging es über die Hardt. Einige tief im Gespräch versunkenen Mitglieder mussten per Handyanruf eingefangen und auf den "rechten" Weg gebracht werden.

Auf dem Festplatz in Sarnau konnten - als die Sonne wieder einmal "alles gab" nach einiger Zeit zwei Tische mit Sitzbänken  im Schatten zusammengestellt und vom NABU Team genutzt werden. Hier fand die Wanderung einen gemütlichen Ausklang.


Weitere Auszeichnung "Schwalbenfreundliches Haus"

Jochen und Siggi zeichneten das Haus der Familie Feisel mit Urkunde und Plakette als "schwalbenfreundlich" aus.


"Altgedienter" verläßt Verein

Weil seine Einsatzfähigkeit nicht mehr langfristig gesichert werden konnte, wurde im erweiterten Vorstand die Trennung beschlossen. Weil ein Nachfolger schon ins Rollen gekommen war, fiel der Abschied nicht allen schwer. Während der Alte seine Identität teilweise durch wachsendes Gras - passend zum grünen Erscheinungsbild - zu verschleiern suchte, glänzt der Neue durch sein silbergraues Aussehen. Es ist zu hoffen, dass der Neue ähnlich offen für die Zusammenarbeit für unterschiedliche Nutzer sein wird wie sein Vorgänger. Seine Ausdauerfähigkeit hat der Neue schon nachgewiesen, sie liegt über der des Alten. 22.08.2022


Storchenbeobachtungen

Die bisherige Entwicklung (Stand 11.8.2022) der Anzahl der Störche in der ist Aue ist hier "Beobachtungen von Siegfried Kaul" nachzulesen.

Mittlerweile (14.8.2022) wird der Höchststand mit 114 Störchen angegeben. Bei den abendlichen Beobachtungen wurden auch verschiedene Übernachtungsorte entdeckt:

- auf dem "Amazon Parkhaus" in Goßfelden 30 - 40 Störche (Gerd)

- auf der Sarnauer Kirche 2 Störche (Siggi) und

- auf den Flutlichtmasten des Sarnauer Sportplatzes 5 Störche (Siggi)

Anscheinend gibt es aber auch schon Menschen, für die die Störche auf dem "Amazongelände" unerwünscht sind und vertrieben werden.


Auch 2022 wieder Auszeichnungen "Schwalbenfreundliches Haus"

Bürgermeister Manfred Apell nahm die Auszeichnung aus den Händen von Jochen Backhaus und Siegfried Kaul für das Generationen- und Familienzentrum entgegen. Insgesamt befinden sich neun Schwalbennester am Gebäude.

Auf dem Reiterhof in Sterzhausen kümmert sich Nadine Beeken neben der Arbeit auf dem Hof leidenschaftlich um die Rauchschwalben.

Es befinden sich 4 Mehlschwalbenester am Banghaus und 1 Nest am Pfarrhaus. Pfarrerin Sandra Niemann nahm die Urkunde und Plakette entgegen.


Merkwürdiges, trotzdem gewinnbringend

Nachdem vor wenigen Wochen eine volle Sammelbox für Althandys aus der Lahntalapotheke in Goßfelden abgeholt und zum Wiederverwertungsort verschickt worden war, wurde natürlich auch eine neue leere  Sammelbox aufgestellt. Groß war das Erstaunen, als bei einer Kontrolle des Füllstandes des Sammelbehälters am 5.8.2022 zwei original NABU-Boxen in der Apotheke standen. Eine war voll. Auf Nachfrage wurde vom Apothekenpersonal mitgeteilt, dass ein Mann vom dem Sammelort gelesen und mit Erlaubnis die zweite gefüllte Box dazugestellt hätte.

Positiv ist, dass wieder viele Handys der Wiederverwertung zugeführt werden können. Merkwürdig ist die Vorgehensweise des unbekannten Mannes. Wollte er sich den Aufwand der Versendung der Box ersparen? Alternativ wäre auch eine Bitte an unsere Ortsgruppe möglich gewesen, beim Versand zu helfen oder diesen ganz zu übernehmen.

Auf der NABU Bundesverband Homepage ist nachzulesen, dass 2021 100.000 € durch die Aktion Handys für Hummel, Biene und Co "gewonnen" werden konnten. Also bitte weiter sammeln!!!


WhatsApp Gruppe NABU Lahntal: Nachricht von Torsten Nau

Am Sonntag (7.8.2022) meldete Torsten, dass die Aue in Sarnau gewässert werden würde. Er belegte dies mit Bildern und einem Film über herannahende Störche. Der "Storchenfunk" scheint den menschlichen Kommunikationswegen ebenbürtig zu sein.

Ein bedeutungsschwerer Kommentar lautete: "Es lebe der Wassergott Heinrich".


Trockenheit macht weiteren "Schafsumzug" erforderlich

Die Schafe wurden am Samstag (6. August) von drei Aktiven und einem weiteren Helfer von der Greifwiese auf die Taufwiese umgesetzt. Bedingt durch die Trockenheit und Hitze wächst kaum Gras nach. Im Gegensatz zur Greifwiese, auf der alles verdörrt wirkt, sind große Bereiche der Taufwiese noch grün. Für die Schafe sind dies deutlich bessere Futtervoraussetzungen. Aber auch hier ist absehbar, dass bei gleichbleibenden Wetterverhältnissen in zwei bis drei Wochen ein Standortwechsel innerhalb der Taufwiese nötig sein wird.

Wie schon in den letzten Wochen muss täglich Wasser für die Tiere nachgefüllt werden. Aber auch die Erdungsanker des Elektrozaunes müssen "gewässert" werden, um dessen Funktionsfähigkeit zu erhalten.