Jochen teilte am 22.12.2023 mit, dass der Schleiereulenkasten nun in der NABU Halle hängt. "Jetzt wartet er nur noch auf die Bewohner." Der Schleuereulenkasten ist Jochen von der Ortsgruppe Kirchhain übergeben worden.
Links neben dem Kasten ist auf dem Foto das neu geschaffene Einflugsloch in die Halle sichtbar.
Nachdem am 28.09.2023 über die erste diesjährige Meldung zur (Wasseramsel- und Gebirgsstelzen-) Nistkastenreinigung berichtet wurde, waren in den letzten Tagen wieder Spezialkästen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Steinkauzröhren wurden kontrolliert, repariert und ausgetauscht. So wurde zum Beispiel auf der Foßhecke eine Steinkauzröhre mit neuer Dachpappe versehen, eine zweite ausgetauscht. Natürlich wurde auch die am Viehunterstand zwischen Sarnau und Goßfelden auf der großen Weide hinter dem Damm am Radweg 2022 neu angebrachte Steinkauzröhre kontrolliert. Auch auf der Röthe musste eine Steinkauzröhre ersetzt werden. Erschwert wurden diese Arbeiten durch die aktuell wegen der Durchnässung und damit Nichtbefahrbarkeit der Wiesen. Deswegen mussten große und damit schwere Leitern zu den entsprechenden Bäumen getragen werden. Zusätzlich hat Gerd auch die Hohltaubenkästen auf der Foßhecke im Blick.
Die Aufgabe am Samstag (9.12.2023) war, sowohl die Kopfweiden als auch die nach der Umgestaltung des Rodenbaches aufgeschlagenen Weiden und Erlen der Wiesen Heck-Fey, Otto und Jammer "auf Kopf zu setzen" beziehungsweide in Bodennähe abzuschneiden. Die oben stehenden Bilder zeigen jeweils einen Ausschnitt des Arbeitsbereiches, vorher und nachher. Gerd und Siggi haben zusätzlich noch auf der Mäanderwiese Buschwerk geschnitten und aufgehäuft.
Die Aufgaben waren verteilt: Stefan mit der Kettensäge nahm sich den Weidenaufwuchs vor. Jochen schnitt mit dem Hochentaster zunächst den Weiden- und Erlenaufschlag am Uferbereich des Bachlaufs und des Tümpels, bevor er sich den Kopfweiden zuwandte. Nach Rückkehr von der Mäanderwiese setzte auch Gerd die Weiden auf Kopf. Das Wegräumen und Aufstapeln des Schnittgutes übernahmen Yvonne, Tina, Siggi, Manfred und Wilhelm. Alle Arbeiten wurden durch den schneeig, schlammig, rutschigen Untergrund erschwert. Hierzu ein Zitat von Tina: "Respekt mal wieder an unsere Oldies. Also ich bin fertisch ... ."
Auf diesen Wiesen muss nun noch das Schnittgut gehäckselt werden. Dazu muss der Boden trocken sein, um ihn mit dem am Traktor befestigten Häcksler befahren zu können.
Der Einachskipper und auch drei neue Weidegitter wurden am Donnerstag (23.11.2023) vom Händler von Gerd und Jochen abgeholt.
Nachdem die Rinder die langen Wiesen, die Wiese Spehrer sowie die Wiese Bieker abgeweidet hatten, wurde ihnen am 20.11.2023 die Wiese Groß (parallel zur Wetterschen Straße) wieder zugänglich gemacht. Hier lockte das "Altgras". Die Erlenausschläge wurden sofort zum "Schubbern" genutzt. Der Unterstand wurde nicht umgesetzt, sondern ist durch Öffnung der Verbindung der Wiesen Groß und Spehrer für die Rinder erreichbar geblieben. Neue Lecksteine und für diesen Herbst erstmalig ein Heuballen erweitern zusätzlich das Nahrungsangebot dür die Rinder.
Am Montag (13.11.2023) schaffte es eine kleine Gruppe Aktiver in der Zeit von 9:00 bis 11:30 (Gerd hatte schon Vorarbeit geleistet) unter widrigsten Wetterbedingungen die Elektrozäune ab- und auf der Taufwiese wieder aufzubauen. Nach dem Transport der Schafe mit dem Schafwagen zur Taufwiese befinden sich nun Schafe und Rinder in den angrenzenden Bereichen Streuobstwiese und Schutzgebiet Plauel-/Rodenbach.
Wegen der Regenwetterprognose ist der Schafswechsel zur Greifwiese vom Samstag auf Mittwoch, 11.10.2023, kurzfristig vorgezogen worden. Drei Aktive fanden sich zu dieser schweißtreibenden Arbeit zusammen. Da das Gelände der Greifwiese nicht eben ist, Schlehen und Brombeerranken in die Wiese reinwachsen und zurückgeschnitten werden müssen und zudem die Auszäunung einiger "Ausbuchtungen" bedarf, wird diese Arbeit vom Verfasser als schwierigste Weidezaunaufstellung gewertet. Am Mittwoch kam noch - wie auch in anderen Jahren hinzu - dass der Boden derart ausgetrocknet und dadurch hart war, dass das Einstecken und Einhauen von Weidezaunelementen und zusätzlichen Eisenstangen sehr mühsam war. Daher sollte es zukünftig das Ziel für diesen Einsatzort sein, eine größere Zahl von Aktiven zu gewinnen.
Am Samstag, 23. September 2023 fand der Tag der Nachhaltigkeit im Bürgerpark in Neustadt statt. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf in Kooperation mit der Stadt Neustadt hatte in den Bürgerpark in Neustadt eingeladen.
Folgende Projekte wurden gefördert:
1. RADikate Marburg e.V., Asylbegleitung Mittelhessen e.V. (Projekt: Modernisierung der Werkstatt)
Die RADikate ist eine Selbsthilfewerkstatt, die Hilfe bei Reparaturen anbietet und gleichzeitig mit der
Asylbegleitung zusammenarbeit. Diese nimmt Fahrradspenden entgegen und bereitet die Räder so
auf, dass sie an geflüchtete Personen weitergegeben werden können. Mit der Förderung kann die
Werkstatt sich eine neue und moderne Ausstattung zulegen.
2. Solidarburg Nachbarschaftshilfe Marburg e.V. (Projekt: Material-Zentrum Marburg (Plastik-
Recycling))
Die Solidarische Nachbarschaftshilfe Marburg schafft mit dem Projekt MAZe einen Ort der
Nachhaltigkeit, der auf drei Säulen aufbaut: der AusleihBar, der ReparierBar und der VerwertBar. Mit
der Förderung konnte sich das Projekt ein Schredder und einen sogenannten Extruder anschaffen, um
Plastikmüll recyclen zu können.
3. NABU Lahntal e.V. (Projekt: Anschaffung Lastenrad)
Der NABU Lahntal kann mit der Förderung ein Lastenrad finanzieren, dass die Arbeit im Naturschutz
und der Gemeinde Lahntal deutlich erleichtert.
4. BUND Ortsverband Biedenkopf-Breidenbach-Dautphetal e.V. Eltern-Kindergarten "Kleine Entdecker"
e. V. (Projekt: Anschaffung eines Hochgras-Mähers)
BUND Biedenkopf konnte sich mit der Förderung in Kooperation mit dem Eltern-Kindergarten „Kleine
Entdecker“ einen Hochgras-Mäher anschaffen, der eine nachhaltigere Pflege der Wiesenfläche, die
auch von den Kindern genutzt wird, verspricht.
5. Solidarische Landwirtschaft Marburg e. V. (Projekt: Wasserbevorratung auf Streuobstwiese bei
Heskem)
Mit rund 1.800 Euro wurde die Solidarische Landwirtschaft gefördert, um auf ihrer Streuobstwiese bei
Heskem ein Wasserbevorratungssystem zu installieren.
6. Allmende-Hof Holzhausen (Projekt: mobiler Marktstand)
Der Allmende-Hof in Holzhausen kann mit rund 1.500 Euro den Mobilen Marktstand, der gleichzeitig
auch als Bildungsangebot konzipiert ist, weiter ausbauen.
7. Kindertagesstätte Niederasphe (Projekt: Überraschungs-Kiste)
Die Evangelische Kindertagesstätte aus Niederasphe plant eine sogenannte Überraschungs-Kiste, in
der Spielsachen und Bücher zum Verleih angeboten werden. Auch dieses Projekt wird mit über 1000
Euro unterstützt.
8. Freie Räder e.V. (Projekt: Aktualisierung der Akkusysteme)
Der kostenlose Lastenradverleih „Freie Räder“ aus Marburg aktualisiert die Akkusysteme der
Lastenräder – dafür erhält er vom Landkreis über 1.600 Euro.
9. Bücherei Neustadt (Projekt: Nachhaltig lesen, nachhaltig leben)
Die Bücherei in Neustadt plant die Anschaffung einer Buchreihe rund ums Thema Nachhaltigkeit und
auch passend zum Motto: „Nachhaltig lesen, nachhaltig leben“. Dafür unterstützen wir das Projekt mit
1.000 Euro.
10. WIR für UNS! Bürgerverein Neustadt (Hessen) e.V. (Mitmachgarten)
Der Bürgerverein aus Neustadt „Wir für Uns“ wird mit über 1.600 Euro unterstützt, um den inklusiven
Mitmachgarten in Neustadt, um eine Sitzgarnitur zu erweitern.
11. Ortsbeirat Warzenbach (Projekt: Streuobstwiese)
Der Ortsbeirat in Warzenbach plant seine Streuobstwiese mit dem Insektenhotel um eine Lehrtafel zu
erweitern und den Blühstreifen zu vergrößern. Dafür erhält er vom Landkreis rund 1.460 Euro.
12. Obst- und Gartenbauverein Eckelshausen e.V. (Projekt: Obstschüttler)
Der Obst- und Gartenbauverein Eckelshausen erntet und verarbeitet die lokal angebauten Früchte für
die Menschen im Ort. Um die Arbeit zu erleichtern, werden sie vom Landkreis mit fast 2.000 Euro
unterstützt, um sich einen sogenannten Baumschüttler zuzulegen.
13. Stadtteil-Projekt "LebensMittelPunkt Wehrda" (Projekt: Gemeinschaftliche Ernterettung)
Das Stadtteilprojekt „LebensMittelPunkt Wehrda“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam die
Ernte aus den Wehrdaer Gärten zu retten bevor es als Fallobst auf dem Boden verfault und das Obst
dann haltbar zu verarbeiten. Dafür wird das Projekt mit 2.000 Euro gefördert.
14. Veganimpact (Klimaschutz mit Pflanzenkraft)
Die Initiative Veganimpact plant einen regelmäßigen veganen Brunch zu organisieren, bei dem die
Besucher*innen gleichzeitig auch etwas über Klimaschutz und pflanzenbasierte Ernährung lernen
können. Dafür werden sie vom Landkreis mit 1.250 Euro gefördert.
15. Kollektivwarenhandel Marburg eG (Kühlzelle)
Der Mitgliederladen PUNKT in Marburg (ein bio-regionaler Lebensmittelladen) wird für die
Anschaffung einer Kühlzelle mit 2.000 Euro unterstützt
Nistkastenbetreuung bedeutet Aufhängen, Reinigen, Erneuern, Reparieren und Belegung dokumentieren
Unter den Lahnbrücken von Göttingen bis Sterzhausen hängen Wasseramsel- und Gebirgsstelzenkästen, die nur bei Lahnniedrigwasser gesäubert werden können. Dies ist seit einiger Zeit der Fall gewesen. Daher nahmen am 28.09.2023 Aktivie das Reinigen und Dokumentieren dieser Nisthilfen vor. Auch die übrigen der deutlich über 600 in Lahntals Ortsteilen befindlichen Nistkästen werden in den nächsten Wochen von in der Regel Zweierteams kontolliert, gereinigt etc. werden.
Um 8:56 kam die Nachricht in der NABU WhatsApp Gruppe:
"Kaum zu glauben, die Presse läuft." Symbolisch wurden dann den zwei starken Männern Torsten und Stefan ein letzter "Sack" mit Äpfeln zum Leeren gereicht. Durch den Einsatz des Kippers ist für alle eine deutliche Arbeitserleichterung festzustellen. So wie generell von Jahr zu Jahr Ökonomisierungen der Arbeitsabläufe stattfanden. Den jeweiligen Organisatoren sei Dank.
Apfellese und -pressen brachten als Ergebnis dieses Jahr 3455 Liter Apfelsaft ein. Es scheint so zu sein, dass jedes Jahr mit einer ausreichend großen Apfelernte zu rechnen sein wird. Die Vielzahl der Apfelsorten auf den Streuobstwiesen scheint ein Garant dafür zu sein, dass trotz Spätfrösten oder anderen Widrigkeiten immer genug Äpfel zum Pressen reifen.
Der Rückblick auf das Apfelwochenende macht aber auch in anderer Hinsicht Hoffnung. Bei allen drei Tagen waren eine Reihe Eltern mit ihren Kindern sowohl bei der Lese als auch rund um die Saftpresse aktiv. Sie lebten ihren Kindern vor, dass ihr Einsatz ihnen Spass bereitet und als sinnvoll empfunden wird. Wenn den Kindern auch noch nicht die Zusammenhänge von Apfelernte --> Naturschutz --> Maßnahme gegen das Artensterben --> und schließlich auch Kimaschutz bewusst sein werden, erlebten sie aktive Tage gemeinsam mit anderen, an denen sie mitarbeiten, helfen, aber auch nur zuschauen, spielen und herumtoben konnten. So ist die Hoffnung vielleicht nicht unberechtigt, dass dadurch eine positive Haltung zu Natur und gemeinsamen (ehrenamtlichen) Einsatz für das Gemeinwohl angelegt wird.
Dass ein ungewöhnlicher Grill zum Einsatz kam und Sitzgelegenheiten gefunden und genutzt wurden, war sicher nicht unbedeutend dafür, dass wichtige Personen für diese drei Tage am Ende zufrieden den Arbeitsschluss genießen konnten.
Am Freitag waren es um die 20, am Samstag über 50 Personen, die sich an der Apfellese beteiligten. An beiden Tagen waren viele Kinder aktiv dabei. Diese hohen Zahlen sind der "Werbung" für diese Veranstaltung und der Teilnahme der Kindergruppe zu verdanken. Danke Ilka.
Diese Apfellese erwies sich als mehr als ein "normaler" Arbeitseinsatz:
- es wurde organisiert und umgesetzt
- es wurde sich wiedergesehen und herzlich begrüßt
- es wurde sowohl Raupe als auch Libelle entdeckt und herum gezeigt
- es wurde geschüttelt und im Gras gesucht
- es wurde angereicht und abgenommen
- es wurde gelesen und weggetragen
- es wurde gelacht und auch mal geweint
- es wurde gekämpft und gewonnen
- es wurde Hilfe angeboten und angenommen
- es wurde auf's Essen gewartet und sich unterhalten
- es wurde gegessen und getrunken
- es wurden das "Apfelgewicht" geschätzt und berechnet
- es wurden Kinder gesucht und wiedergefunden
- es wurden Fahrräder abgestellt und wiederentdeckt
- es wurden Eimer vermisst und ausgeleert
- es wurde ein Hörgerät verloren und wiedergefunden
- es wurden Handschuhe verliehen und zurückgegeben
- es wurde gearbeitet und gespielt
- es wurde fotogafiert und Fotos weitergeleitet
- es wurde ... Es war einfach schön. Bitte mehr davon.
Erste Bilder vom Freitag (22.9.2023)
NABU Lahntal WhatsApp-Gruppe am 19.9.2023:
"Einsaat hat begonnen"
"Jetzt ist die große Wiese dran"
Für ca. 1.5 Hektar ist auf zwei Wiesen im Schutzgebiet Plauel-/Rodenbach Wiesenblumensaat von einem vor Ort ansässigen Landwirt fachmännisch eingebracht worden. Die Vorarbeiten (im nachfolgenden Bericht beschrieben) wurden von wenigen Aktiven kurzfristig durchgeführt. Jochen hatte schon vor längerer Zeit die Fördermittel für das Saatgut beantragt und nach Bewilligung das Saatgut bestellt. Die vorgesehene Einsaat im August wurde durch die Wetterbedingungen auf den September verlegt. Nun ist es also geschafft. Dies ist die zweite großflächige Einsaat im Schutzgebiet. Die erste war am 20.4.2020. Damit wird Lebensraum und ein großes Nahrungsangebot für Insekten geschaffen. Dies bedeutet in der Folge auch für Wiesenvögel einen "reich gedeckten Tisch". Damit können wir auf Durchzügler und Brutvögel für das nächste Früh- und Brutjahr hoffen.
Trotz des Abweidens der vorgesehen Wiesen zur Wiesenblumeneinsaat durch die Rinder muss zusätzlich noch ein tiefer Grünschnitt durchgeführt werden. Dies wurde verbunden mit der Kontrolluntersuchung eines Rindes durch die Tierärztin. Sie bewertete die Verletzung als gut abgeheilt und empfahl, Futurna wieder mit den anderen Rindern zu vereinen. Es gab also zwei Gründe, die Rinder wieder auf den Bereich "lange Wiesen" und Wiese Bieker umzutreiben und zusammenzuführen. Wenn dann noch das Pensionsvieh von der Wiese Jammer heruntergeholt worden ist und hier ebenfalls ein tiefer Grünschnitt durchgeführt wurde, kann auf beiden Arealen die Wiesenblumeneinsaat erfolgen. Jochen ist dran und wird unterstützt von Gerd. (11.9.2023)
Mittlerweile (14.9.2023) ist die Wiese Jammer geschnitten, geschwadert (Max) und vom Schnittgut "befreit" worden (Beate, Jochen. Gerd und Manfred, Siggi, Wilhelm während der ganzen "Befreiungsaktion" bzw. teilweise).
8.9.2023: Eunike hat ihre Ziegen heute morgen vom Gelände der Dammshäuser Teiche abgeholt und zu einer anderen Weide getrieben. Gerd war dabei ihr Helfer. Für den Umzug der Schafe hatte Gerd schon alles vorbereitet, so dass Julian, Manfred, Siggi und Wilhelm eigentlich nach dem "Eintreiben" der Heidschnucken in den Schafswagen nur noch Transporte mit dem Lastenfahrrad (Julian) durchführen und die Litzen vom Paturazaun des Dammshäuser Areals entfernen mussten (die drei "Alten"). Eine verknotene Litze erwies sich als sehr widerstandsfähig und zog die Arbeit etwas in die Länge.