An dieser Stelle werden Hinweise auf Veröffentlichungen gegeben, die im Sinne der Erhaltung und Verbesserung der natürlichen Lebensgrundlagen Anregungen für Diskussionen liefern können.
Stand der Koalitionsverhandlungen
Union und SPD diskutieren, das Klagerecht für Umweltverbände einzuschränken. Höchst fraglich, ob das machbar ist. Kritik gibt es dennoch reichlich.
taz von Tobias Bachmann
FR Stand:
Wir brauchen eine neue Bewegung, die den übermäßigen Verbrauch von Metallen eindämmt und einen wirklich kreislauforientierten und solidarischen Wandel fördert. Ein Gastbeitrag von Michael Reckordt (Powershift) und Nik Völker (Mining Watch Portugal).
Stand:
... Die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Powershift aus Berlin appellierte an die neuen Bundestagsabgeordneten, in der kommenden Legislaturperiode im Bereich der Rohstoffpolitik fünf zentrale Ziele umzusetzen, darunter vor allem eine drastische Reduktion des Verbrauchs von Primärrohstoffen, die zu einem großen Teil importiert werden, und deutliche Fortschritte hin zur Kreislaufwirtschaft. Abbau und Weiterverarbeitung von neuen Rohstoffen seien oft mit Umweltschäden, Menschenrechtsverletzungen und Kinderarbeit verbunden. Erreicht werden könnten die Ziele durch Nutzung von recycelten Rohstoffen, eine effizientere Nutzung der Ressourcen sowie langlebige Produktdesigns. Dies müsse konsequent gefördert werden. ...
In 551 Fragen wollte die Unionsfraktion herausfinden, ob der Staat Organisationen fördert, die gegen rechts demonstrieren. Jetzt hat die Bundesregierung geantwortet. Und zwar deutlich.
aus Süddeutsche Zeitung
Weil die Artenvielfalt rapide abnimmt, wurden 2022 globale Biodiversitätsziele verabschiedet. Für die Umsetzung gibt es nun einen Plan, woher die Mittel kommen sollen. Die USA waren an den Verhandlungen nicht beteiligt.
Auch Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutzverbände wehren sich gegen die Anfrage der Unionsfraktion zur Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen. Scharfe Kritik am "besorgniserregenden" Demokratieverständnis kommt auch vom Umwelt-Dachverband DNR.
"Kaum bemerkt von den Bürger:innen in Europa läuft gerade eine Kampagne gegen europäische Zivilgesellschaft. Im Europaparlament macht die Europäische Volkspartei (EVP) gemeinsame Sache mit den rechten und rechtsextremen Fraktionen um die Zivilgesellschaft massiv zu schwächen. Ganz vorne mit dabei sind deutsche Abgeordnete von CDU & CSU.
Ihr Ziel: NGOs, die sich für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen, sollen die EU-Fördermittel nicht mehr für die Interessensvertretung gegenüber den EU-Institutionen nutzen dürfen und sogar bereits erhaltene Mittel zurückzahlen. Denn damit Umwelt-NGOs überhaupt gegen die finanzstarken Lobbyisten-Schwärme von Industrie und Wirtschaft ankommen, brauchen sie Unterstützung.
Würden sich die EVP und ihre ganz rechten Verbündeten durchsetzen, hätten NGOs noch weniger Möglichkeiten, im Sinne der Bürger:innen und des Gemeinwohls zu kämpfen.
Es drängt sich also der Verdacht auf: Wollen CDU/CSU hier unliebsame NGOs loswerden, die trotz kleinem Budget, erfolgreich für den Green Deal, Schadstoffgrenzwerte und saubere Umwelt gekämpft haben? Was bedeutet das für die Zivilgesellschaft in Europa und den Einfluss der Bürger:innen auf die europäische Demokratie? Wie geht das jetzt weiter?"
Link zum YouTube Video des Webinars:
https://www.youtube.com/watch?v=RcPdZGQtdxo
Was wollen CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke, FDP, BSW und AfD? Der Deutsche Naturschutzring hat die Programme zur Bundestagswahl 2025 der größten Parteien unter die Lupe genommen und mit den Positionen der Natur-, Tier- und Umweltschutzverbände verglichen. Wir haben analysiert, bewertet und interaktiv zusammengefasst.
Die Debatte über die künftige CO2-Bepreisung läuft heiß. Das Öko-Institut und der Paritätische Wohlfahrtsverband fordern eine soziale Wärmewende. Dekarbonisierung allein über den CO2-Preis könne Haushalte mit geringeren Einkommen beim Heizen überlasten.
Einen großen Wurf hat niemand erwartet, in letzter Minute raffen sich die Bundestagsfraktionen von Union, SPD und Grünen aber noch zu einigen energiepolitisch dringlichen wie sinnvollen Regelungen auf. Die Ausschüsse entscheiden über Hunderte Seiten von Vorlagen.
aus klimareporter° von Jörg Staude
Politische Debatten über Klimakrise, Artensterben und viele weitere Umweltprobleme drehen sich fast ausschließlich um vermeintliche technische Lösungen. Das Thema Suffizienz wird selbst von jenen gemieden, die es besser wissen sollten.
Was schützen Sie?
Selbst wenn sich die USA unter Trump aus dem globalen Klimaschutz verabschieden, kann eine Koalition der Willigen – angeführt von Brasilien, Indonesien, der EU und anderen Staaten – Fortschritte beim Erhalt des wichtigsten Regenwaldgebietes der Erde erzielen.
Die Zukunft gehört den Elektroautos. Es gibt andere Lösungen, um auf die Krise der Fahrzeugbranche zu reagieren. Ein Kommentar.
Der Thinktank Energy Watch Group legt ein Konzept vor, wie das CO2-freie Deutschland bis 2045 sogar mit Kostenentlastung erreicht werden kann.
Roland Knauer
Sie schützt Bäume vor Schädlingen, hat eine hervorragende Spürnase und kann treffsicher bohren. Nun wird die Holzwespen-Schlupfwespe geehrt.
Stand: 19.11.2024 10:47 Uhr
Mehr Hitze, mehr Krankheiten, mehr Starkregen: Wissenschaftler haben berechnet, welche Veränderungen der Klimawandel mit sich bringt. Aber was bedeutet das konkret für das Leben in Deutschland? Ein Überblick.
Naturschutz für Wiesen
Deutschland habe Wiesen mit vielen Tier- und Pflanzenarten ungenügend geschützt, so der EuGH. Naturschutzregeln für Bauern müssten verbindlich sein.
UN-Klimakonferenzen schaden mehr, als sie nützen, finden Klimabewegte – erst recht in autoritären Staaten. Lösungen suchen wollen sie lieber selbst.
19:55 Uhr
Von Lena Rauschecker Kategorien: Mobilität & Verkehr
Stand:
"In vorindustrieller Zeit war die Architektur zwangsläufig klimagerecht. Dies ist ablesbar an den regional unterschiedlichen Bauweisen. Ein Gebäude in Griechenland war anders strukturiert als eines in Skandinavien. In den Bergen baut man anders als am Meer. Geometrie, Farbgebung, Fensterflächen, Dachformen, aber auch Grundrissgestaltung waren an die herrschenden Klimabedingungen so weit wie möglich dergestalt angepasst, dass mit möglichst geringem Energieeinsatz ein möglichst hoher Komfort für die Gebäudenutzer erwuchs."
Der Umweltverband BUND will Deutschland mit einer Verfassungsklage zum Schutz der Biodiversität zwingen. Viele Arten seien bereits ausgestorben.
taz
Stand:
Von: Joachim Wille aus FR
Insekten wie Bienen nehmen Nano- und Mikroplastik auf. Das kann ihre Funktionen als Bestäuber beeinträchtigen. Ein Forschungsteam sieht darin Risiken für die globale Ernährungssicherheit.
Stand:
Von: Joachim Wille aus FR
Mit ihrer Batterie könnten Elektroautos 1,7 Millionen Haushalte versorgen und so das Stromnetz in Deutschland erheblich entlasten.
Stand:
Von: Joachim Wille in FR
Ein Projekt aus Köln zapft die Wärme in Kanälen an, eine bisher kaum genutzte Energiequelle. In der Technologie steckt großes Potenzial.
Weltweit schwinden immer mehr Tierbestände. Eine WWF-Untersuchung zeigt nun, wie es um viele Populationen weltweit steht – und was droht.
aus taz vom 10. 10. 2024, 08:52 Uhr
Neue Fakten zum Klimawandel präsentiert der Extremwetter-Kongress. 2024 gab es nicht nur Hitzerekorde, auch andere Wetterextreme wurden intensiver. Fachleute fordern deutlich mehr Anpassung und Tempo beim Klimaschutz.
Daimler, BMW und VW haben seit Jahrzehnten alle Signale ignoriert, alle Trends verpasst und wurden dabei von der Bundesregierung immer unterstützt. Sie werden nun zu Manufakturen für hochpreisige Limousinen – wie schon einmal in ihrer Geschichte.
Wie kann die Nutzung der Meere so gesteuert werden, dass sie Naturschutzzielen nicht entgegensteht? Diese Frage soll im vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projekt NaMaRo beantwortet werden.
Stand: 18.09.2024 12:56 Uhr
Zu wenig Lebensraum, zu viele Fressfeinde: Der Große Brachvogel könnte in Deutschland bald ausgestorben sein, nur wenige Küken überleben. Naturschutzverbände versuchen gegenzusteuern - mit mäßigem Erfolg.
Die Regierung von Unterfranken hatte eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss einer auffälligen Wölfin in der Rhön erteilt. Nun stellt sich heraus, dass ein ganz anderes Tier erlegt wurde.
Klimaschutz hin oder her – in Deutschland werden immer noch CO2-speichernde Moore vernichtet, um Torf für Gartenerde zu gewinnen. Ob der Ausstiegstermin 2026 für Torf im Freizeitgartenbau zu halten ist, erscheint fraglich.
Interview mit Nabu-Chef Krüger
Berlin / Lesedauer: 5 min , schwäbische
und unter "Auch wir wollen Holz" in FR vom 27.8.2024 Seite 9
Die Wälder gingen vielerorts „in die Knie“, sagt NABU-Chef Jörg Andreas Krüger. Um sie zu retten, nehme das neue Bundeswaldgesetz die Waldbesitzer zu wenig in die Pflicht.
Stand:
Für Menschen ist sie ungefährlich - für Tiere aber bedeutet sie viel Leid: Die Blauzungenkrankheit bereitet Landwirten gerade große Sorgen - und wird so schnell nicht wieder verschwinden.
Der Meeresspiegel steigt ebenso wie die Temperatur der Nordsee. Diese Veränderungen am Wattenmeer haben starken Einfluss auf die vorhandenen Lebensräume – mit Folgen für die Tierwelt
Darin unter anderem ein Video
aus: GEO 13.08.2024
Studie zeigt: Um die Klimakrise zu bewältigen, ist ein umfassender Strukturwandel erforderlich.
... Über eines wird in solchen Krisen kaum gesprochen: Darüber, dass die Fixierung auf Wachstumsprozente als Indikator dafür überholt ist, ob es einer Gesellschaft wirklich gut oder schlecht geht. Steuern, Sozialsysteme, sogar grüne Investitionen – alles hängt davon ab, dass das Bruttosozialprodukt wächst und mehr zu verteilen ist. Dabei ist eigentlich längst klar, dass Wachstum, das die Klima- und Umweltschäden vergrößert, kein sinnvolles Ziel sein kann. ...
aus FR
Von: Joachim Wille
Vogelschutz / Garten
Rücksicht auf späte Kinderstuben nehmen
NABU: Bitte noch mit dem Baum- und Heckenschnitt warten
mehr ...
Wie sieht die Arbeit der Ampel-Koalition aus, was entscheidet die EU, wie entwickeln sich Natur-, Klima- und Umweltschutz global? Unsere Expert*innen nehmen im NABU-Politikblog die Politik der Bundesregierung, in der EU und weltweit kritisch unter die Lupe, analysieren, kommentieren, beziehen Position.
Will ein Solarpark die EEG-Vergütung erhalten, muss er künftig drei von fünf Naturschutz-Kriterien erfüllen. Das reicht bei Weitem nicht, um der Freiflächen-Photovoltaik ein grünes Label zuzuerkennen, finden Solarbranche und Umweltverbände.
Politik in der EU gleicht derzeit einer Achterbahnfahrt: Dem Schock nach der Europawahl folgte Tage später die große Erleichterung: Das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur passiert den Europäischen Rat. Ein Erfolg, aber die Frage bleibt: Wohin steuert Natur- und Klimaschutzpolitik in Europa mit dem neuen Parlament?
Wer etwas für den Erhalt der Artenvielfalt tun möchte, kann diese im eigenen Garten mit wenig Aufwand wirksam fördern. Mit dieser These sind wir gemeinsam mit verschiedenen Partnern in das Projekt gARTENreich gestartet.
Die Umwelt- und Naturschutzarbeit des NABU umfasst auch die Auseinandersetzung mit politischen Botschaften und Zielen sowie die Kommentierung gesellschaftlicher Entwicklungen, die den NABU und seine Themen betreffen. Im Folgenden erläutern wir daher detaillierter, woraus wir unsere Position zum Populismus ableiten und warum wir uns als Umweltverband mit diesem Thema auseinandersetzen müssen.
Wir haben die Wahlprogramme der großen Parteien unter die NABU-Lupe genommen und bewertet: Was versprechen CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke und AfD bei den Themen Natur- und Klimaschutz?
...
Die Position des NABU zur AfD
Weil die EU unsere stärkste Stimme ist.
Die Europäische Union ist für den Natur- und Klimaschutz der stärkste Hebel. Ein Großteil aller Umweltgesetze hat ihren Ursprung in Brüssel. Deutschlands Einfluss ist besonders stark: Mit 96 Sitzen stellt es unter allen EU-Staaten den größten Anteil an Abgeordneten im Europäischen Parlament. Stimmen von Wähler*innen in Deutschland haben damit eine große Bedeutung bei Abstimmungen zu wichtigen Gesetzen.
Was ist Offenland?
Offenland – dieses vielleicht etwas sperrige Wort steht vor allem für Äcker, Wiesen, Weiden, Moore und Heiden, aber auch für Saumstrukturen und Bergbaufolgelandschaften. Für all die Vielfalt an Lebensräumen also, die meist von Menschenhand geprägt wurde und damit immer auch Nutzung und Wandel unterworfen war.
Torf ist der Stoff, aus dem sich Moore bilden. Das Wachstum der Moore begann in Deutschland nach der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren.
Wer in Sachen Garten in diesem Jahr mit dem Trend gehen will, kann in den kommenden Wochen einfach mal die Füße hochlegen: Landesweit wird dazu aufgerufen, das Gras wachsen zu lassen.
Stand:
aus FR von: Michael Hesse
Soziologe Jens Beckert über die fatale Tatenlosigkeit von Politik, Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürgern, den Abschied vom Optimismus, die Pariser Klimaziele zu erreichen, die Rolle des Staates und die Frage, was man jetzt tun sollte.
Ein Interview von Michael Hesse
Stand:
aus FR von: Roman Herre
Umweltzerstörung und der Verlust der Artenvielfalt sind unübersehbar. Es muss gehandelt werden. Aber der internationale Naturschutz plagt sich mit prinzipiellen Problemen. Die Kolumne „Gastwirtschaft“.
In vielen Naturschutzprojekten haben Menschen keinen Platz. Die lokale Bevölkerung – oftmals indigene Gemeinschaften – ist mit der Ausweisung von Schutzgebieten systematisch der Gefahr von Vertreibung und Verlust von Landrechten ausgesetzt.