An dieser Stelle werden Hinweise auf Veröffentlichungen gegeben, die im Sinne der Erhaltung und Verbesserung der natürlichen Lebensgrundlagen Anregungen für Diskussionen liefern können.
Naturschutz für Wiesen
Deutschland habe Wiesen mit vielen Tier- und Pflanzenarten ungenügend geschützt, so der EuGH. Naturschutzregeln für Bauern müssten verbindlich sein.
UN-Klimakonferenzen schaden mehr, als sie nützen, finden Klimabewegte – erst recht in autoritären Staaten. Lösungen suchen wollen sie lieber selbst.
19:55 Uhr
Von Lena Rauschecker Kategorien: Mobilität & Verkehr
Stand:
"In vorindustrieller Zeit war die Architektur zwangsläufig klimagerecht. Dies ist ablesbar an den regional unterschiedlichen Bauweisen. Ein Gebäude in Griechenland war anders strukturiert als eines in Skandinavien. In den Bergen baut man anders als am Meer. Geometrie, Farbgebung, Fensterflächen, Dachformen, aber auch Grundrissgestaltung waren an die herrschenden Klimabedingungen so weit wie möglich dergestalt angepasst, dass mit möglichst geringem Energieeinsatz ein möglichst hoher Komfort für die Gebäudenutzer erwuchs."
Der Umweltverband BUND will Deutschland mit einer Verfassungsklage zum Schutz der Biodiversität zwingen. Viele Arten seien bereits ausgestorben.
taz
Stand:
Von: Joachim Wille aus FR
Insekten wie Bienen nehmen Nano- und Mikroplastik auf. Das kann ihre Funktionen als Bestäuber beeinträchtigen. Ein Forschungsteam sieht darin Risiken für die globale Ernährungssicherheit.
Stand:
Von: Joachim Wille aus FR
Mit ihrer Batterie könnten Elektroautos 1,7 Millionen Haushalte versorgen und so das Stromnetz in Deutschland erheblich entlasten.
Stand:
Von: Joachim Wille in FR
Ein Projekt aus Köln zapft die Wärme in Kanälen an, eine bisher kaum genutzte Energiequelle. In der Technologie steckt großes Potenzial.
Weltweit schwinden immer mehr Tierbestände. Eine WWF-Untersuchung zeigt nun, wie es um viele Populationen weltweit steht – und was droht.
aus taz vom 10. 10. 2024, 08:52 Uhr
Neue Fakten zum Klimawandel präsentiert der Extremwetter-Kongress. 2024 gab es nicht nur Hitzerekorde, auch andere Wetterextreme wurden intensiver. Fachleute fordern deutlich mehr Anpassung und Tempo beim Klimaschutz.
Daimler, BMW und VW haben seit Jahrzehnten alle Signale ignoriert, alle Trends verpasst und wurden dabei von der Bundesregierung immer unterstützt. Sie werden nun zu Manufakturen für hochpreisige Limousinen – wie schon einmal in ihrer Geschichte.
Wie kann die Nutzung der Meere so gesteuert werden, dass sie Naturschutzzielen nicht entgegensteht? Diese Frage soll im vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projekt NaMaRo beantwortet werden.
Stand: 18.09.2024 12:56 Uhr
Zu wenig Lebensraum, zu viele Fressfeinde: Der Große Brachvogel könnte in Deutschland bald ausgestorben sein, nur wenige Küken überleben. Naturschutzverbände versuchen gegenzusteuern - mit mäßigem Erfolg.
Die Regierung von Unterfranken hatte eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss einer auffälligen Wölfin in der Rhön erteilt. Nun stellt sich heraus, dass ein ganz anderes Tier erlegt wurde.
Klimaschutz hin oder her – in Deutschland werden immer noch CO2-speichernde Moore vernichtet, um Torf für Gartenerde zu gewinnen. Ob der Ausstiegstermin 2026 für Torf im Freizeitgartenbau zu halten ist, erscheint fraglich.
Interview mit Nabu-Chef Krüger
Berlin / Lesedauer: 5 min , schwäbische
und unter "Auch wir wollen Holz" in FR vom 27.8.2024 Seite 9
Die Wälder gingen vielerorts „in die Knie“, sagt NABU-Chef Jörg Andreas Krüger. Um sie zu retten, nehme das neue Bundeswaldgesetz die Waldbesitzer zu wenig in die Pflicht.
Stand:
Für Menschen ist sie ungefährlich - für Tiere aber bedeutet sie viel Leid: Die Blauzungenkrankheit bereitet Landwirten gerade große Sorgen - und wird so schnell nicht wieder verschwinden.
Der Meeresspiegel steigt ebenso wie die Temperatur der Nordsee. Diese Veränderungen am Wattenmeer haben starken Einfluss auf die vorhandenen Lebensräume – mit Folgen für die Tierwelt
Darin unter anderem ein Video
aus: GEO 13.08.2024
Studie zeigt: Um die Klimakrise zu bewältigen, ist ein umfassender Strukturwandel erforderlich.
... Über eines wird in solchen Krisen kaum gesprochen: Darüber, dass die Fixierung auf Wachstumsprozente als Indikator dafür überholt ist, ob es einer Gesellschaft wirklich gut oder schlecht geht. Steuern, Sozialsysteme, sogar grüne Investitionen – alles hängt davon ab, dass das Bruttosozialprodukt wächst und mehr zu verteilen ist. Dabei ist eigentlich längst klar, dass Wachstum, das die Klima- und Umweltschäden vergrößert, kein sinnvolles Ziel sein kann. ...
aus FR
Von: Joachim Wille
Vogelschutz / Garten
Rücksicht auf späte Kinderstuben nehmen
NABU: Bitte noch mit dem Baum- und Heckenschnitt warten
mehr ...
Wie sieht die Arbeit der Ampel-Koalition aus, was entscheidet die EU, wie entwickeln sich Natur-, Klima- und Umweltschutz global? Unsere Expert*innen nehmen im NABU-Politikblog die Politik der Bundesregierung, in der EU und weltweit kritisch unter die Lupe, analysieren, kommentieren, beziehen Position.
Will ein Solarpark die EEG-Vergütung erhalten, muss er künftig drei von fünf Naturschutz-Kriterien erfüllen. Das reicht bei Weitem nicht, um der Freiflächen-Photovoltaik ein grünes Label zuzuerkennen, finden Solarbranche und Umweltverbände.
Politik in der EU gleicht derzeit einer Achterbahnfahrt: Dem Schock nach der Europawahl folgte Tage später die große Erleichterung: Das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur passiert den Europäischen Rat. Ein Erfolg, aber die Frage bleibt: Wohin steuert Natur- und Klimaschutzpolitik in Europa mit dem neuen Parlament?
Wer etwas für den Erhalt der Artenvielfalt tun möchte, kann diese im eigenen Garten mit wenig Aufwand wirksam fördern. Mit dieser These sind wir gemeinsam mit verschiedenen Partnern in das Projekt gARTENreich gestartet.
Die Umwelt- und Naturschutzarbeit des NABU umfasst auch die Auseinandersetzung mit politischen Botschaften und Zielen sowie die Kommentierung gesellschaftlicher Entwicklungen, die den NABU und seine Themen betreffen. Im Folgenden erläutern wir daher detaillierter, woraus wir unsere Position zum Populismus ableiten und warum wir uns als Umweltverband mit diesem Thema auseinandersetzen müssen.
Wir haben die Wahlprogramme der großen Parteien unter die NABU-Lupe genommen und bewertet: Was versprechen CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke und AfD bei den Themen Natur- und Klimaschutz?
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Die Position des NABU zur AfD
Weil die EU unsere stärkste Stimme ist.
Die Europäische Union ist für den Natur- und Klimaschutz der stärkste Hebel. Ein Großteil aller Umweltgesetze hat ihren Ursprung in Brüssel. Deutschlands Einfluss ist besonders stark: Mit 96 Sitzen stellt es unter allen EU-Staaten den größten Anteil an Abgeordneten im Europäischen Parlament. Stimmen von Wähler*innen in Deutschland haben damit eine große Bedeutung bei Abstimmungen zu wichtigen Gesetzen.
Was ist Offenland?
Offenland – dieses vielleicht etwas sperrige Wort steht vor allem für Äcker, Wiesen, Weiden, Moore und Heiden, aber auch für Saumstrukturen und Bergbaufolgelandschaften. Für all die Vielfalt an Lebensräumen also, die meist von Menschenhand geprägt wurde und damit immer auch Nutzung und Wandel unterworfen war.
Torf ist der Stoff, aus dem sich Moore bilden. Das Wachstum der Moore begann in Deutschland nach der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren.
Wer in Sachen Garten in diesem Jahr mit dem Trend gehen will, kann in den kommenden Wochen einfach mal die Füße hochlegen: Landesweit wird dazu aufgerufen, das Gras wachsen zu lassen.
Stand:
aus FR von: Michael Hesse
Soziologe Jens Beckert über die fatale Tatenlosigkeit von Politik, Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürgern, den Abschied vom Optimismus, die Pariser Klimaziele zu erreichen, die Rolle des Staates und die Frage, was man jetzt tun sollte.
Ein Interview von Michael Hesse
Stand:
aus FR von: Roman Herre
Umweltzerstörung und der Verlust der Artenvielfalt sind unübersehbar. Es muss gehandelt werden. Aber der internationale Naturschutz plagt sich mit prinzipiellen Problemen. Die Kolumne „Gastwirtschaft“.
In vielen Naturschutzprojekten haben Menschen keinen Platz. Die lokale Bevölkerung – oftmals indigene Gemeinschaften – ist mit der Ausweisung von Schutzgebieten systematisch der Gefahr von Vertreibung und Verlust von Landrechten ausgesetzt.
Stand:
aus FR von: Baha Kirlidokme
Menschenrechtsorganisationen beklagen die Folgen von Glyphosat und genverändertem Saatgut in der Sojawirtschaft. Der verantwortliche Konzern steht schon lange in der Kritik.
Es ist das erste Mal, dass internationale NGOs eine Beschwerde bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gegen den Bayer-Konzern einlegen. Der Vorwurf: Das Unternehmen komme seiner selbstauferlegten Verantwortung für die Nutzung von Glyphosat und genverändertem Saatgut für Sojabohnen in Südamerika nicht nach. Das teilte am Donnerstag das Bischöfliche Hilfswerk Misereor zusammen mit fünf weiteren Organisationen mit.
Was ist Offenland?
Offenland – dieses vielleicht etwas sperrige Wort steht vor allem für Äcker, Wiesen, Weiden, Moore und Heiden, aber auch für Saumstrukturen und Bergbaufolgelandschaften. Für all die Vielfalt an Lebensräumen also, die meist von Menschenhand geprägt wurde und damit immer auch Nutzung und Wandel unterworfen war.
Ein Thesenpapier zur CCS-Technologie, an dem die Umweltorganisationen WWF und Nabu mitgearbeitet haben, trifft auf Widerspruch. Die CO2-Abscheidung verlängere die Geschäftsmodelle der Öl- und Gasindustrie.
In Deutschland tötet jedes der Raubtiere im Schnitt drei Nutztiere pro Jahr, in Frankreich angeblich mehr als dreimal so viele. Es gibt einen Verdacht, woran das liegen könnte.
Fuchs, Marderhund oder Waschbär schnappen sich gerne die Eier aus den Gelegen von Kiebitz und Co. Wenn alle
anderen Maßnahmen versagen, hilft dann häufig nur noch die durchdachte Regulierung derBeutegreifer. Worauf es beim Prädationsmanagement ankommt.
mehr ... Seite 14 und 15
Meeresbiologe Froese spricht im FR-Interview über nachhaltige Fischerei, warum die Schutzpolitik nicht wirkt und ob es Fischgenuss mit gutem Gewissen geben kann.
Stand:
FR von: Maximilian Arnhold
Jüngste Erfolge der Deutschen Umwelthilfe vor Gericht
Herauskopierte Ausschnitte aus dem Newsletter der Deutschen Umwelthilfe e.V. vom 5.12.2023
Unser Gerichtserfolg in letzter Minute: Fischotter in Bayern dürfen nicht abgeschossen werden
Es waren gleich mehrere bahnbrechende Erfolge vor Gericht in wenigen Tagen: Haben wir zuletzt noch den Sieg unserer Klimaklage gegen die Bundesregierung vor dem Oberverwaltungsgericht
Berlin-Brandenburg gefeiert, können wir Ihnen jetzt bereits die nächste gute Nachricht verkünden: Der Verwaltungsgerichtshof in München hat unserem Eilantrag gegen den Fischotter-Abschuss
kurzfristig stattgegeben. Das heißt: 32 Fischotter-Familien können jetzt sicher und friedlich Weihnachten feiern. Damit hat das Gericht in letzter Minute den zum 1. Dezember 2023
drohenden Abschuss an Teichanlagen in Bayern verhindert. Ministerpräsident Söder wollte diesen im Zuge seiner Wahlkampfkampagne durchsetzen. Dazu sagen wir: Söder 0, Fischotter 1.
Denn: Nach der Bayerischen Ausnahmeverordnung hätten ab dem 1. Dezember 2023 Fischotter an Teichen geschossen werden dürfen – auch Welpen und tragende oder säugende Weibchen. Das
Kontingent von maximal 32 Tieren wäre vermutlich zeitnah erreicht oder gar überschritten worden, die Gewehre waren schon angelegt. Dieser Verstoß gegen geltendes Recht wurde nun abgewehrt, ein
Geschenk zum Advent für den Artenschutz und für den Rechtsstaat! Das zeigt: Unser Einsatz hat sich gelohnt – und wir kämpfen weiter für den Lebensraum des bedrohten Fischfängers.
Es war nicht nur eine gute Woche für den Fischotter und seine Unterstützerinnen und Unterstützer: Ende November bestätigte das Oberverwaltungsgericht Niedersachsen auch unsere Klage für sauberes
Wasser in Niedersachsen und Nordrhein-Westfahlen. Die Länder müssen jetzt endlich etwas gegen die massive Nitratbelastung im Grundwasser unternehmen. Denn: Zu viel Nitrat im Grundwasser
ist eine Gefahr für die Gesundheit! Die geltende Trinkwasserverordnung in Deutschland schreibt einen Grenzwert für Nitrat von 50 Milligramm pro Liter vor. In vielen Regionen wird dieser
Grenzwert seit Jahren vielfach überschritten.
Deutschland tut seit Jahren zu wenig für den Schutz seiner Gewässer und des Grundwassers. Und das obwohl das EU-Recht schon seit über dreißig Jahren vorschreibt, die Nitratbelastung zu
reduzieren. Bereits 2018 haben wir deshalb das Recht auf sauberes Wasser bei der Bundesregierung und 2019 bei den Ländern NRW und Niedersachsen eingeklagt. In der Zwischenzeit haben Bund und
Länder zwar gehandelt und Düngungen reduziert, aber das reicht bei weitem nicht aus.
Mit dem aktuellen Urteil wird nun endlich eine Trendwende eingeleitet: Endlich hat der Trinkwasserschutz Vorrang vor den Profitinteressen der Fleischindustrie! Denn vor allem in
Niedersachsen verursachen riesige Massentierhaltungsanlagen mit zu vielen Tieren auf zu wenig Fläche die massive Überdüngung im Boden. Das Urteil ist damit auch ein wichtiger Meilenstein auf dem
Weg zum nachhaltigen Umbau der Tierhaltung. Wir fordern die beiden Landesregierungen auf, dieses Mal wirksame Maßnahmen zu ergreifen und ganz konkret Tierzahlen zu reduzieren – das hilft
Umwelt, Klima und Tieren gleichermaßen.