In unserer NAJU (Naturforschergruppe) sind Kinder und Jugendliche ab 5 Jahren aktiv (Wenn sie jünger sind, ist die Begleitung Erwachsener erforderlich.). Die vier Jugendgruppenleiterinnen Dana, Ilka, Sonja und Tina bauen mit den Kindern Nistkästen, untersuchen Gewässer oder forschen im Wald und Flur.
Kontakt über e-mail:
Termine des Jahres
Genauere Infos zu den einzelnen Terminen bekommt ihr immer in der Woche vorher.
Wir schreiben mittlerweile regelmäßig Berichte über unsere Unternehmungen. Diese werden von Wilhelm Hüls auf die NABU Lahntal Homepage gestellt. Wenn ihr Lust habt mit euren Kindern die NAJU-Treffen Revue passieren zu lassen oder euch weiter über den NABU zu informieren, schaut doch mal wieder vorbei: https://www.nabu-lahntal.de/
Außerdem möchten wir euch auf das tolle Freizeitangebot des NAJU Hessens hinweisen: https://www.naju-hessen.de/veranstaltungen/
Wir freuen uns auf die gemeinsamen Treffen und Aktionen. Bleibt gesund, munter und aktiv 😊
Viele Grüße
euer NAJU-Team Dana, Tina, Ilka und Sonja
Zusammen reinigten wir ganze 17 Nistkästen bei Goßfelden, um sie für das nächste Frühjahr bezugsfertig für Vogeleltern zu machen! Am spannendsten war ein Meisennest, in dem wir unausgebrütete Eier fanden, und das von den Kindern ausgiebig bestaunt wurde. Auch eine lebendige Maus sprang uns aus einem Kasten entgegen. Nicht mehr bewohnt war dagegen zum Glück ein großes Hornissennest, das einen gesamten Nistkasten ausfüllte. Hungrig von der Arbeit machten wir eine kleine Vesperpause, bevor es wieder zurück zum Treffpunkt ging.
Zu Berichten und Fotos siehe hier:
Mit neun Kindern ging's am Samstag den 07.09.2024 an die Lahn nach Kernbach. Mit Kescher und Becherlupen wurde erforscht, was in der Lahn lebt. Gefunden haben wir neben zahlreichen Köcherfliegenlarven und Wasserläufern auch Steinfliegenlarven, kleine Fische und eine Flussmuschel. Bei einer kleinen Pause wurde der mitgebrachte Proviant geteilt - so war für jeden was dabei. Danach gings gemeinsam noch mal den Fluss hinab ins tiefere Gewässer. Dort konnten die aus Totholz geschaffenen Ruhezonen begutachtet werden. Das Wetter war wie gemacht um sich im kühlen Nass zu erfrischen, dabei wurde ordentlich geplantscht, sodass kein Auge trocken blieb.
Tina Dischner
Vom 6. auf den 7. Juli fand unser Fledermaus-Wochenende statt. Mit drei Zelten und sieben Übernachtungsgästen haben wir das NAJU-Gelände bezogen. Zwei weitere Minis waren abends dabei. Nach dem Zeltaufbau wurden Würstchen aus dem Feuertopf verspeist. Es gab auch Marshmallows und Stockbrot.
Mit Hilfe eines Fledermauspuzzels wurde der Körperbau von Fledermäusen erklärt und mit dem von Vögeln und Menschen verglichen. Wie kommt ein Fledermausbaby auf die Welt? Wo leben Fledermäuse? Was machen Fledermäuse im Laufe eines Jahres? Wodurch sind sie gefährdet? Dies sind nur einige der Fragen, die wir klären konnten.
Dann ging es an die Erfassungspraxis. Zur Dämmerung sind wir mit Detektoren losgezogen. Diese haben uns einen guten Hinweis gegeben, wenn die Flattertiere in unserer Nähe waren, so dass wir sie im Flug beobachten konnten. Weiterhin konnten wir die Quartiersuche simulieren. Zwei Kinder versteckten sich mit einem Sender (den sonst die Fledis auf den Rücken geklebt bekommen) und das andere Team konnte sie mittels Telemetrie aufspüren. Um bei Nacht sehen zu können haben wir eine Wärmebildkamera zur Hilfe genommen.
Zum Abschluss wurde als Gute-Nacht-Geschicht aus Peter Klaus "Die Fledermaus" vorgelesen. Alle Kinder sind zufrieden im ihren Zelten zu später Stunde eingeschlafen, sodass auch die Betreuerinnen noch ein Feierabendgetränk am gemächlich verglimmenden Feuer zu sich nehmen konnten.
Der nächste Morgen begann entspannt um 8:30 Uhr mit einem Müsli. Ilkas erster Satz war: "Das können wir nächstes Jahr noch mal machen." Dann begann der Zeltabbau und die
Hängematte wurde noch mal in Beschlag genommen. Aufmerksame Eltern brachten den Betreuerinnen Kaffee.
Alles lief Reibungslos, es war eine tolle Aktion mit viel Spaß. Ein besonderer Dank geht an alle helfenden Eltern, ob beim Auf- und Abbau, bei der Verpflegungsunterstützung
oder am Feuertopf. 🫶
Bericht von Tina
Ein Sprachkommentar in der WhatsApp Gruppe NAJU Lahntal am Sonntag Vormittag von Hannah: "Ich fand's mega toll."
"Mit dem Bus sind wir von Reddehausen zum Wildtierpark Kellerwald Edersee gefahren. Dort wurden wir von der Rangerin Steffi begrüßt und durch den Park geführt. Schon die Eichhörnchen am Eingang des Parks waren eine Attraktion; außerdem gab es Wildschweine, eine Wildkatze, Wölfe, Muffelwild, Hirsche, Wisente, einen Luchs und vieles mehr zu sehen.
Die Greifvogelshow war fantastisch. Es gab einen Wüstenbussard, einen Aguja alias Blaubussard, Schwarzmilan und Rotmilane als *freie Mitarbeiter* (zu erkennen, weil sie keine Fußbändchen tragen),
einen jungen
Luggerfalken, eine Schleiereule und einen Uhu.
Schon gewusst? Tagaktive Eulen haben gelbliche Augen, dämmerungsaktive orangene und nachtaktive dunkle und Hedwig ist ein Männchen.
Die Rangerin hatte verschiedene Rätsel für uns dabei: Gipsabdrücke raten (Lösung vom Bild: Muffelwild, Dammwild, Reh), Geweihe und Hörner zuordnen, außerdem verschiedene Spiele wie: "Wer bin
ich?" und das Anschleichspiel "Luchs, Reh".
Am Ende gings noch mal ins Infohaus, wo die Bedeutung des UNESCO Weltnaturerbe Buchenwälder erlebbar gemacht wird, auf den Spielplatz und an den Eiskiosk."
Sonja war zudem der Meinung, dass die Kinder sehr viel Spaß hatten. Am Ende habe das Wetter und die lange Busfahrt alle "etwas feschafft".
Am Samstag, 25.05. widmeten wir uns dem Blütenmeer der Wiesen und gingen der Frage "Was blüht denn da?" nach. Die Kinder (Altersspanne 4-13 Jahre!) schärften zuerst ihre Wahrnehmung und bekamen verschiedene Suchaufgaben. Im Anschluss bestimmte jedes Kind seine Lieblingsblühpflanze und durfte sie herbarisieren. Dazu durfte ein Exemplar gepflückt und zum Pressen mit nach Hause genommen werden. Auch die ökologische und landwirtschaftliche Bedeutung der Blütenpflanzen in Verknüpfung mit bestäubenden Insekten wurde besprochen. Die Kinder fanden an verschiedenen Pflanzen Bestäuber und konnten diese auch kurzzeitig im Becherlupenglas beobachten. Das Treffen hat uns allen mal wieder klar gemacht wie schön und vielfältig und existentiell wichtig unsere natürliche Umgebung ist.